Der Kopfbahnhof

Baustopp? Nein, auch wenn für meine Anlage mittlerweile keine Planung mehr besteht (siehe Meine Anlage > Planung). Jetzt wird der Kopfbahnhof (277 x 60 cm) in Angriff genommen.

Die Platte besteht aus 1 cm dickem Sperrholz mit einen Rahmen und Versteifungen aus gehobelten Dachlatten. Für die Kabelführung sind alle 20 bis30 cm Schraubösen eingedreht. Die Weichenantriebe sind alle versenkt und die Beleuchtung wird mit LED's ausgeführt. Das ganze Gleismaterial ist von Fleischmann.

Der Bahnhof besitzt 4 Gleise die 15 cm vor dem Prellbock ein Entkupplungsgleis haben, direkt danach ist jeweils eine Schiene isoliert, den Fahrstrom kann ich vom Stellpult aus mit einem Taster schalten. Oberhalb des Bahnhofs befindet sich ein Gütergleis mit Schuppen. Die eingebaute (Hand-) Drehscheibe dient ausschließlich zum Drehen der Dampfloks, im Vorfeld befinden sich Versorgungseinheiten.

Aber jetzt wird gearbeitet!

Gleisplan Kopfbahnhof, erstellt mit Wintrack
Kopf.png
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Stellprobe der Häuser

Ich glaube, es reicht wenn die Fotos für sich sprechen. Da durch einen PC-Absturz die Datei der Bilder nicht mehr verfügbar ist, hab ich die Fotos einfach abfotografiert. Ihr werdet aber sehen, wie ich mir die "Kleinstadt" zurecht gerückt habe. Allerdings ist dann alles anders gekommen.

Los geht's!

Die Gleise werden verlegt

Da ja die Grundplatte des Kopfbahnhofes schon fertig zusammen geschraubt war, konnte ich gleich mit dem Gleisverlegen beginnnen.

Zuerst begann ich links mit dem Halbkreis, wobei die 2 Bogenweichen von Anfang an schon ihren festen Platz hatten. Dann ging es weiter bis zur Kreuzungsweiche und von da zur 3er-Weiche.

Nachdem ich die Weichenstrasse fertig hatte, mußte die Drehscheibe montiert werden. Die Fleischmann - Handdrehscheibe besitzt nur 4 Zu- und Abgänge. Da für einen Lokschuppen kein Platz war, konnte ich mit der Drehscheibe bis an das Bahnhofseinfahrtsgleis gehen.Nun tüftelte ich aus, wie ich die 3 oberen Anschlüße mit meiner Weichenstrasse verbinden konnte, dass noch Platz für eine Bekohlung und Wasserkräne war. Das oberste Gleis mit einer Länge von ca 30 cm dient nur zur Ein- und Ausfahrt zur Drehscheibe.

Im dritten Gleis mit einer geraden Nutzlänge von 56 cm ist in einem Abstand von 20 cm zur Weiche eine Löschgrube eingebaut. Im Gleis darunter wird ein Schrägaufzug zur Entsorgung der Schlacke eingebaut.

Nachdem also die exakte Lage der Drehscheibe feststand, konnte ich mit der Stichsäge den Ausschnitt machen. Von unten schraubte ich eine Sperrholzplatte 20 x 20 cm fest. Jetzt legte ich die Drehscheibe in die Grube, fixierte sie mit den Anschlußgleisen und markierte die Lage der Zufahrten. Die Drehscheibe wurde wieder demontiert, nachdem ich die Zufahrtsgleise an die Grundplatte geschraubt hatte. Durch einen Schnitt mit dem Cuttermesser zwischen Schiene und Gleisbett konnte ich die Gleisverbinder zurück schieben. Mit Heisskleber wurde die Drehscheibe endgültig eingebaut. Die Oberkante Drehscheibe ist 0,5 cm höher als die Grundplatte. Es wird sich später noch zeigen, dass diese Differenz sein muß!  Durch zurück schieben der Gleisverbinder war jetzt die Drehscheibe endgültig mit dem Schienennetz verbunden. Das Gleis auf der Drehbühne hatte zwar einen Fahrstromanschluß, aber ich zwickte das Kabel ab, da die Stromversorgung über die Zufahrtsgleise gesichert ist.

Nun konnte ich die Bahnhofsgleise verlegen. Dazu fixierte ich eine Holzleiste mit 2 Schrauben am Grundbrett und richtete danach die Flexgleise (90 cm lang) aus. Danach kommt das Entkupplungsgleis, 17 cm Gerade und dann der Prellbock. Direkt nach dem Entkupplungsgleis isolierte ich eine Schiene. Das ist notwendig, da die Lok nach dem Abhängen der Waggons zum Prellbock vorfahren muß, aber stehenbleiben muß, wenn der Zug mit einer anderen Lok wieder aus dem Bahnhofsgleis geholt wird.

Jetzt mußte nur noch das Gütergleis verlegt werden.

Nachdem alle Gleise mit der Grundplatte verschraubt waren, wurden ausreichende Probefahrten gestartet, wobei sich einige Unebenheiten im Schienenverlauf zeigten. Meistens waren die Schienenstöße betroffen, aber mit einer flachen Schlüsselfeile konnten die Probleme behoben werden. Nachdem alles glatt lief und auch keine Entgleisungen mehr auftraten, war der erste Bauabschnitt  fertig.

Halt! Ohne Strom geht ja gar nichts!

Ohne Strom geht gar nix!

Kabel sind um vieles länger als Gleise!

Isolierstellen
Isolierstellen

Fotos "Trennstellen links unten"

Oben auf der Zeichnung habe ich die Isolierstellen eingetragen. Unten links werden beide Gleise, die auf die Rampe gehen komplett isoliert, direkt nach der ersten Bogenweiche unten links werden auch beide Schienen isoliert. Die 4 Bahnhofsgleise bekommen nach dem Entkupplungsgleis Richtung Prellbock jeweils die untere Schiene isoliert.

Ich besitze Fleischmann Fahrpulte, den Regelknopf drehe ich nach rechts, und die Loks fahren vorwärts von links nach rechts. Wenn man von oben auf das Fahrpult schaut, habe ich an der  linken Stromausgangsklemme ein braunes Kabel und an der rechten Klemme ein gelbes Kabel angeschloßen. Leider ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, denn ich habe am Gleis in Fahrtrichrung "vorwärts" links das gelbe und rechts das braune Kabel angeschloßen. WICHTIG! Den Fahrtstrom am Gleis immer noch obigen Schema (links = gelb / rechts = braun) einspeisen!

Die 2 Gleisbögen unten links vor der ersten  Bogenweiche bekommen jeweils einen  Fahrstromanschluß, mit jeweils einem braunen und einem gelben Kabel. Diese 4 Kabel werden am Stellpult mit einem UM/AUS-Schalter zusammen gefaßt. Wenn man den Schalter nach links umlegt, so kann der Zug vom oberen Gleis in das Bahnhofsvorfeld einfahren. Legt man den Schalter nach rechts um, so fährt der Zug vom Bahnhof kommend auf die Rampe. Die Mittelstellung des Schalters läßt keinen Fahrstrom durch. Der Schalter ist auf dem Stellpult zwischen den beiden Gleisen montiert.

Der ganze Bahnhofsbereich beginnend mit dem geraden Gleis zwischen den 2 Bogenweichen links bis zum Prellbock wird auch über einen UM-Schalter mit Fahrstrom versorgt. Den Schalter habe ich rechts neben dem ersten geraden Gleis (auf dem Stellpult) montiert.

An die Isolierstellen vor den Prellböcken werden links und rechts jeweils ein Kabel angelötet. Diese Kabel werden auf dem Stellpult an einen Taster pro Gleis angeschloßen. So kann ich jedes Gleis vor dem Prellbock kurzzeitig mit Strom versorgen.

Jetzt fehlt nur noch der Schaltstrom. Alle Weichenantriebe werden an eine Klemmleiste geführt, wobei ich die Masse zusammengefaßt und mit einem Kabel ebenfalls angeklemmt habe. Mit den Entkupplungsgleisen bin ich genauso verfahren.

Da ich die "denkenden Weichen" habe, ist es kein Problem, die einzelnen Anschlußgleise stromlos zuschalten, man muss nur die Drahtklammer entfernen. Achtung!  Bei der Kreuzungsweiche die Klammer nur am Zufahrtsgleis zur Drehscheibe entfernen! Anderenfalls legt man unabsichtlich einige Fahrtstrecken stromlos.

WICHTIG! Alle Kabel beschriften! ( z. B. Weiche 1)

Die Beleuchtung beschreibe ich unter "Meine Anlage > Beleuchtung".

Der Strom ist verlegt, die Weichen und Entkuppler geprüft und natürlich sind auch ausreichende Probefahrten gemacht worden. Da Alles funktioniert, können wir die Landschaft gestalten.

Kopfbahnhof von unten (Verkabelung)